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Das Pferd im Kriegseinsatz

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Sie waren die wichtigsten Helfer der Wehrmacht

pferdekutscher.de/vorpferd/ind…f3f4d86195a5ad765d48872b3

Als Armee des Blitzkrieges stilisierte die NS-Propaganda die Wehrmacht. Aber nicht Panzer stellten ihr Rückgrat, sondern Pferde. Ohne Millionen von ihnen wäre der Krieg nicht zu führen gewesen.

msn nachrichten schrieb:

Panzer, Sturzkampfbomber, Motorräder und Geschütze auf Selbstfahrlafetten – die nationalsozialistische Propaganda wurde nicht müde, den Deutschen und der Welt die überlegenen Waffen des Dritten Reiches vorzuführen. Und die schnellen Siege in Skandinavien, Frankreich und auf dem Balkan schienen diese Bilder hinlänglich zu belegen. Der wichtigste Helfer für Hitlers Militärmaschinerie wurde darin bewusst ausgeblendet, entsprach er doch so gar nicht dem Mythos vom modernen Blitzkrieg. Es war das Pferd. Ohne die millionenfache Unterstützung durch Equus ferus caballus wäre der totale Maschinenkrieg schon nach wenigen Monaten zum Erliegen gekommen.

Am 30. Juni 1939 verfügte die Wehrmacht über 170.488 Pferde. Bis zum Überfall auf Polen am 1. September wurden weitere 393.000 Pferde mobilisiert. Und das war erst der Anfang. Bis zum Ende des Krieges taten etwa 2,75 Millionen "Einhufer" in der Wehrmacht Dienst, davon sind "etwa 60 bis 63 Prozent während des Krieges in Verlust geraten", schreibt der Historiker Wilhelm Zieger in seiner grundlegenden Studie über "Das deutsche Heeresveterinärwesen im Zweiten Weltkrieg", die 1973 für das Militärgeschichtliche Forschungsamt der Bundeswehr entstand. Man hat errechnet, dass auf sieben Soldaten der kaiserlichen Armee ein Pferd kam, in der Wehrmacht sank das Verhältnis auf vier zu eins.
Am 30. Juni 1939 verfügte die Wehrmacht über 170.488 Pferde. Bis zum Überfall auf Polen am 1. September wurden weitere 393.000 Pferde mobilisiert. Und das war erst der Anfang. Bis zum Ende des Krieges taten etwa 2,75 Millionen "Einhufer" in der Wehrmacht Dienst, davon sind "etwa 60 bis 63 Prozent während des Krieges in Verlust geraten", schreibt der Historiker Wilhelm Zieger in seiner grundlegenden Studie über "Das deutsche Heeresveterinärwesen im Zweiten Weltkrieg", die 1973 für das Militärgeschichtliche Forschungsamt der Bundeswehr entstand. Man hat errechnet, dass auf sieben Soldaten der kaiserlichen Armee ein Pferd kam, in der Wehrmacht sank das Verhältnis auf vier zu eins.
Am 30. Juni 1939 verfügte die Wehrmacht über 170.488 Pferde. Bis zum Überfall auf Polen am 1. September wurden weitere 393.000 Pferde mobilisiert. Und das war erst der Anfang. Bis zum Ende des Krieges taten etwa 2,75 Millionen "Einhufer" in der Wehrmacht Dienst, davon sind "etwa 60 bis 63 Prozent während des Krieges in Verlust geraten", schreibt der Historiker Wilhelm Zieger in seiner grundlegenden Studie über "Das deutsche Heeresveterinärwesen im Zweiten Weltkrieg", die 1973 für das Militärgeschichtliche Forschungsamt der Bundeswehr entstand. Man hat errechnet, dass auf sieben Soldaten der kaiserlichen Armee ein Pferd kam, in der Wehrmacht sank das Verhältnis auf vier zu eins.

Am 30. Juni 1939 verfügte die Wehrmacht über 170.488 Pferde. Bis zum Überfall auf Polen am 1. September wurden weitere 393.000 Pferde mobilisiert. Und das war erst der Anfang. Bis zum Ende des Krieges taten etwa 2,75 Millionen "Einhufer" in der Wehrmacht Dienst, davon sind "etwa 60 bis 63 Prozent während des Krieges in Verlust geraten", schreibt der Historiker Wilhelm Zieger in seiner grundlegenden Studie über "Das deutsche Heeresveterinärwesen im Zweiten Weltkrieg", die 1973 für das Militärgeschichtliche Forschungsamt der Bundeswehr entstand. Man hat errechnet, dass auf sieben Soldaten der kaiserlichen Armee ein Pferd kam, in der Wehrmacht sank das Verhältnis auf vier zu eins.

In den Kriegen des 19. Jahrhunderts war der Ankauf von Pferden eine der wichtigsten Maßnahmen, um eine Armee kriegsbereit zu machen. Im Ersten Weltkrieg kamen schätzungsweise 16 Millionen Pferde an allen Fronten zum Einsatz, von denen wohl die Hälfte ums Leben kam. Ihre Aufgabe bestand vor allem darin, den Nachschub von den Entladestationen der Bahn zur Front zu gewährleisten. Weiter als 60 bis 80 Kilometer, so eine Faustregel, durfte die Entfernung zu diesen Logistikzentren nicht sein. Einer der Gründe für das Scheitern der russischen Offensive 1914 in Ostpreußen war denn auch der lange Anmarsch über 100 Kilometer hinweg. Diese Lücke konnte von Pferden nicht geschlossen werden.

Obwohl der Verbrennungsmotor längst in Großserie produziert wurde, stieg der Bedarf an Pferden im Zweiten Weltkrieg noch weiter an. Zumal in der Wehrmacht. Das hatte technische, taktische und ökonomische Gründe. Zum einen waren Infanteriedivisionen, die nach wie vor das Rückgrat der deutschen Armee bildeten, mittlerweile mit zahlreichen schweren Waffen und anderem technischen Gerät ausgestattet. Beides musste transportiert werden.

Der schnelle Bewegungskrieg, den die Wehrmacht führte, setzte zudem auch bei den Fußtruppen ein Maß an Mobilität voraus, wie sie im Ersten Weltkrieg – zumal im Stellungskrieg im Westen – selten verlangt worden war. Und die industriellen Möglichkeiten des Dritten Reiches, Kraftfahrzeuge, Betriebsstoff und Bereifung in ausreichender Menge zur Verfügung zu stellen, waren sehr begrenzt.

Viele Divisionen der hinteren Aufstellungswellen waren mit einem Sammelsurium an Beutewaffen ausgestattet und verfügten nur über wenige Lkws. Selbst in Infanteriedivisionen der ersten Welle waren Pferde unverzichtbare Bestandteile der Logistik. Ein solcher Großverband bestand aus 17.000 Soldaten und 5000 Pferden, rund doppelt so vielen wie im Ersten Weltkrieg

Der schnelle Sieg 1940 gegen Frankreich sorgte allerdings dafür, dass die Wehrmacht die Rolle des Pferdes in dem Krieg gegen die Sowjetunion verkannte. Obwohl der Westfeldzug gar nicht als Blitzkrieg geplant worden war, wurde er nun als gelungenes Beispiel für einen solchen hingestellt. Auch der Krieg im Osten sollte in wenigen Monaten beendet sein, warum sollte man da genügend Material oder gar Winterausrüstung für einen langen Abnutzungskampf bereitstellen? Obwohl viele Offiziere die Anforderungen der Ostfront im Ersten Weltkrieg kennengelernt hatten, gingen sie nun davon aus, mit ihren motorisierten Elitetruppen die Weite des Raumes, das Fehlen von Straßen, die endlosen Nachschublinien meistern zu können.

Zwar wurden vor dem Angriff am 22. Juni 1941 jeder Division noch 200 bis 300 Panjefahrzeuge mit Bespannung zugewiesen, leichte, landesübliche Wagen für den Transport kleinerer Lasten. Aber das ging an dem Bedarf bald vorbei. Es zeigte sich nämlich, dass vor allem die Lkws aus Beutebeständen den Belastungen des Vormarschs im Osten nicht gewachsen waren. Als im Herbst die Schlammperiode anbrach, waren es gerade die Panjepferde, die die Versorgung der Truppen noch aufrecht erhalten konnten.

Selbst motorisierte und Panzerdivisionen, die normalerweise immerhin 1500 Pferde im Bestand hatten, griffen nun in großem Stil auf russische Tiere zurück. Ein Generalstabsoffizier schrieb: "Soweit die Truppe beweglich war, war sie es mit wenigen Zugmaschinen, in der Hauptsache aber dank des an den russischen Winter gewöhnten, äußerst anspruchslosen Panjepferdes, das mit wenig Pflege und Futter, meist im Freien stehend, zum Helfer der Truppe wurde."

Ausgerechnet Tiere, die in großer Zahl auf dem Vormarsch erbeutet worden waren, erwiesen sich "als die unbedingt zuverlässigen Helfer in allem". Und sie boten noch einen weiteren Vorteil: Sie waren in so großer Zahl vorhanden, dass es regelmäßig gelang, "vor größeren Operationen die Pferdefehlstellen der Truppe rechtzeitig aufzufüllen", schreibt Wilhelm Zieger.

Allerdings verwies er auch auf die Hypotheken, die der massenhafte Einsatz der Vierbeiner aufwarf. Landwirtschaft und Transportgewerbe in Deutschland wurden durch die regelmäßigen Aushebungen geschädigt. Und "die relativ starke Pferdezahl entzog der Truppe nicht nur eine große Zahl von Kämpfern, sie belastete außerdem stark den Nachschub auf dem Verpflegungsgebiet (für einen Soldaten je Tag etwa 1,5 Kilogramm, für ein Pferd – bei Nachschub der vollen Ration – etwa zehn Kilogramm)." Der erhebliche Aufwand, den die Futterversorgung mit sich brachte, war im Ersten Weltkrieg auch ein Grund für die Reduktion der Kavallerietruppen gewesen.

Trotz derartiger Probleme erwies sich im Zweiten Weltkrieg auf deutscher Seite das Pferd dem Kraftfahrzeug als überlegen. Das Oberkommando des Heeres hatte errechnet, dass die Lebenserwartung eines Einhufers vier Jahre betrug. Ein Kraftfahrzeug musste dagegen bereits in der Mitte des Krieges im Schnitt nach einem Jahr wegen Totalausfalls ersetzt werden. Wenn man Anfang 1945 sogar davon ausging, dass ein Lastkraftwagen ganze sieben Wochen lief, bis er völlig ausfiel, "dann war die Haltung des Pferdes doch wesentlich rationeller", heißt es in einer einschlägigen Studie.

In seinem neuen Buch "Das letzte Jahrhundert der Pferde" zitiert der Kulturwissenschaftler Ulrich Raulff den Historiker Reinhart Koselleck. Der hatte im Zweiten Weltkrieg in der bespannten Artillerie mitgemacht: "Der Russlandfeldzug", so Kosellecks Fazit, "gehört nach seinen strukturellen Bedingungen noch in das Pferdezeitalter. Mit Pferden ließ er sich nicht gewinnen und ohne Pferde erst recht nicht."

Gig als Brennholzrückewagen misbraucht

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Gestern habe ich auf die Schnelle mein Gig als Rückewagen missbraucht und mit meiner Eselin Brennholz heim geholt:

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Hintergrund: Auf der Pferdeweide habe ich mehrere dürre Ulmen umgeschnitten, die ich mit Pferdekraft heim holen wollte. Derzeit ist aber ein Pferd krank, eines außerhalb unseres Hofes aufgestallt und eines zu jung und noch nicht ausreichend ausgebildet. Die Äste der Ulmen wollte ich bald mal heim holen (ca. 300m). Mit der Eselin rücken, war mir um das Fahrgeschirr leid. So kam ich auf die Variante Gig als Rückewagen. Hat recht gut funktioniert, und meine Dame brav gearbeitet. Das lag am Ende des Tages beim Haus, und heute ist die erste Korb bereits im Kachelofen gelandet:

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Wi&Ze

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... ohne "t" in der Mitte = Wilma & Zeppo. ^^

Gestern wars Kühl.
Aber heute ist es warm. Schön warm, fast puschelig. Die Winterhandschuhe brauche ich nicht und die Pudelmütze auch nicht. Nur die Fell Bockdecke muss mit, weil, besser iss es. Und Wilma und Zeppo natürlich, die beiden brauchen auch mal wieder Auslauf. Erstmal starte ich gemütlich durchs Dorf, naja, Zeppo ist dagegen. Er wiehert zum Shettie rüber und Hüüühüü zu den andern Pferden. Dann ranzt er Wilma an und versucht, auf ihren Rücken zu klettern.
Zeppo: Aus. O.K.

Hinterm Dorf erwartet uns noch eine von den wenigen verbliebenen Stoppel-Koppeln. Wilma hat Lust, zu laufen, wir galoppieren die kurze Seite bis zu den Häusern hinauf. Beide Ponys rennen manierlich nebeneinander. Die lange Gerade auf der Stoppel Koppel hinunter, marschiert Wilma entspannt im Schritt und schnauft ab. Zeppo: Aus. O.k.

Wir müssen rauf auf die Landesstrasse und an ihr ungefähr 500m entlang. Zeppo hab ich mal einen Bauchdecken Gurt verpasst. Er ist ja schon fast 2 Jahre alt und beim einfachen mitlaufen an der Hand kann er sich nun langsam an Gedöns gewöhnen. Dieser Gurt flutscht nun langsam aber sicher an Zeppos Plautze nach hinten, gen Italen. Weiter geht es, an der Landesstrasse entlang. An einer Feldweg Einmündung krabbele ich runter, vom Bock und befreie Zeppo, das kleine Schmierseifli, von seinem Bauchgurt.

Dann gehts auf die Piste, Gras-Feldweg, im Galopp. Wilma mag immer noch rennen und so galöppeln wir einen Kilometer in die Walla Pampa. Eigentlich wollt ich durch die Unterführung, aber die ist irgendwie von der anderen Seite mit einem Kipper verstellt. Also geht es rechts herum, den Gras-Hang hinauf, im Schritt. Zeppo kaspert schon wieder rum. Zeppo: Aus. Wo wir nicht unterdurch kommen, müssen wir nun über die Brücke. -Wusch-wusch-, sausen die Töff-Töffs und LKW s unter uns durch und Zeppo staunt Bauklötzer.

Dann sind wir auch schon drüber und pirschen hinein, in die neue Siedlung. Hinterum, über den Sandweg und dann sind wir schon mitten zwischen Baufahrzeugen und Kipplastern auf dem großen blitzeblanken neuen Rundweg. Die Ponys mögen immer noch traben, wir spazieren an den niegelNagelNeuen Häusern vorbei. Autos überholen uns, LKWs und Zulieferer. Dann schnüren wir in eine Sandpiste und verlassen das Neu-Bau-Viertel.

Eigentlich könnte ich umkehren, aber irgendwie ist es schön heute und so nehme ich den Klärgrubenweg zum Gewebegebiet. Hinten raus ist zwar ein Poller, mitten auf den Sand-Weg geplatzt, aber über den Fitness-Parkplatz und ein paar Bordsteine weiter, kann ich den Poller schön umgehen. Wir stehen an der Fitness-Parkplatz-Ausfahrt und wollen nach links abbiegen. Rechts sind Aldi, Lidl und Co und ein Busfahrer, der von rechts an unserer Nase vorbeisaust, fährt vor Überraschung fast in den Graben.

Sowasaberauch. Wir traben auf die Hauptverkehrsstraße, können aber rechts auf den Radweg ausweichen. Is auch besser so, wegen der Nerven vonns de PKW Fahrers. Sooo, nächste Rechts und am Reifenhändler vorbei. Hübsche Autos stehn beim Hyunday. Der Segel Laden ist auch voll, alle wollen nun segeln. Wir nicht, wir kutschieren. Nach reeechts, Wilma. Wilma drück den lütten Suppenkasper in die rechte Richtung und die Straße wird breiter. Hicks.

Anwälte, Radladen, Küche, Bad, noch mehr Autohändler. Vor dem LKW Umschlagplatz ist eine schöne grüne Wiese und Fahnenmasten. Wir machen ein bisschen Slalom übers Grün (ohne Hasen) und um die Masten herum. Dann kommen BLAUE Steine. Trollgroß, als Seitenbegrenzung für den Schrotthändler. Schöne große Findlinge, blau angemalt. Zeppos Blicke töten die blauen Trolle und dann sind wir auch schon daran vorbei. Hinter uns kommt ein Schrottlaster mit wunderbar gesicherter langer Anhänger-Ladung angerattert, überholt und rattert, Blech scheppernd, weiter. Zeppo versucht, das Blechgescheppere mit seinen Blicken zu töten, versteckt sich dann aber doch lieber hinter Wilma.

Wir verfolgen den Schepperer im Sauseschritt und biegen dann ab. Wir sind flugs wieder in der Pampa. Dieser Schleichweg führt direkt aus dem Gewerbegebiet ins nächste Dorf und wird wenig befahren. Möwen kreischen, MCDonalds Verpackung und Klopapier raschelt um Ponys Hufe herum. Es ist windstill. Der kalte Ostwind von gestern hat sich gelegt. Ich puhl meine Sonnenbrille aus der Jacke, denn nun ist sie da: Die Sonne. Blink-blink. Jööööh. Nun könnte man schön abhängen und rumschlurfen, aber Zeppo muss erstmal den Streß abbauen. Das geht am Besten an Wilma, und so versucht er in ihren Nacken zu beißen, ein bisschen zu steigen und blödelt rum. Das kann ich leicht unterbinden, Zeppo: Aus, und dann ist sie da: Haha - noch eine Stoppelkoppel.

Juhuu, genau das richtige. Wilma: Rechts. Wilma sieht es auch gleich und hoppelt auf den Acker, hoppi-galoppi. Zwei Schweife gehen in die Höhe und zwei Ponys marschieren einträchtig mit Volldampf. Staubwolke. Juuhuuuh, dann ist die Koppel auch schon wieder zu Ende, und wir pirschen auf den Asphalt zurück. Manierlich, hab ich gesagt. Tiz-tiz. Klein Kasperkopf kommt so langsam runter und entspannt. Aber nicht lange, ein scheppernder PKW mit Anhänger überholt quietschend und fädelt vor uns rechts in eine Hofeinfahrt. Ein offener Gullideckel gähnt Zeppo an. Ein spitzohriger Dobermann blinzelt schweigsam. Schweinchen grunzen. Ein Teich dümpelt mit renitenten Entchen vor sich hin.

Dann sind wir mitten im Dorf und müssen noch über eine krumme Piste nach links. Über den Bauernhof, am Güllewagen vorbei, geht Wilma wie geschmiert. Ein Bussard zieht schwerelos über uns in der Sonne seine Kreise und sucht nach Mäusen auf dem Acker. Dann kommen die Wachdienst-Gänse. Zisch-zisch, flatter-flatter, Gnäääck-gnäääck. Zeppo fürchtet sich und will´ma auffm Arm. Kaum sind die Gänse geschafft, blöken die Schafe, zwei Lämmchen trotteln vor sich hin. Dann kommt der krude Senf-Acker. Also, Wilma, nach links und rauf auf den raschelnden Schmull. Und nicht wieder auf einen Hasen treten, hörst du?

Wir haben den krummen Acker fast überquert, da kommen die Mädels in Sicht. Zwei Vollblüter und eine Norwegerin marschieren mit uns galoppierend an der Koppelseite entlang und Zeppo versucht, sein Bestes zu geben. Hühü, wackel-wackel, Schweif hoch, Brust raus. Männer. Wilma, was sagst du? Wilma schüttelt nur mit dem Kopf und dann sind wir auch schon am Heckloch. Das Heckloch ist ein Graben, so ungefähr Buggy-Reifen breit.

Wilma bleibt vor dem Graben stehen und guckt mich an: Bist du sicher? Ja, bin ich, also los. Wilma stapft durch den kleinen Graben, Zeppo springt drüber und der Buggy mit mir obenauf - eiert hinterher. Geschafft. Abschnauben. Die Köpfe gehen runter und nun sind es noch ein paar flockige Kilometer durchs Moor, bis nach Hause. Nach 3,5 Std. sind wir dann wieder da.

Ponys waren schnell, heute. Wilma entwickelt sich zum Flachland Renner. Zeppo ist mehr der Bergsteiger, wir werden sehen. Ein bisschen Trocken-Brot flutscht in die Blechwanne und wird genüßlich weg-gemümmelt. Noch das Heunetz aufhängen... und dann fix weiter. Ich war viel zu lange unterwegs, aber, was solls?

Der Rest kann auch mal warten. Man muss auch mal Pirouetten setzen.
Wo ist die Sonnencreme? :thumbup:

Prost Kääffchen.

Geflügelpest.

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Den ganzen Sonntag ham se die Hühner gekeult, am Montag morgen waren sie dann fertig. Die Arbeiter, die Hühner und der Landwirt. ~50-tausend Hühner aus dem Zuchtbestand im Nachbardorf sind weg. Der betroffene Zuchtstall ist jung, er steht erst seid ca. 2 Jahren. Vermutlich... kommt das Virus aus Asien, Mongolei und über Russland mit den Zugvögeln (~ Enten) hier her. Zugvögel gibt es diesem Herbst reichlich.

Wir sind jetzt Sperrbezirk.
Alle Zucht- und Hausbestände haben Stallpflicht. Papageien, Pfauen, Hühner, Martinsgänse, Strauße, Wellensittiche, u.a.

Für den Menschen ist die Vogelpest nicht gefährlich.
Der Virus bringt beim nicht resistentem Geflügel schnell aus, die Tier sterben, nach Ausbruch der Pest, innerhalb von 3-4 Tagen. Resistente Vögel sind Überträger des Virus. Übertragen wird das Virus über direkten oder indirekten Kontakt. Andere Säugetiere, wie z. B. Pferde, Katzen und Schweine können sich theoretisch mit dem Virus infizieren und erkranken.
Generell sind Katzen... bei intensivem Kontakt mit erkrankten Tieren zwar empfänglich für das Geflügelpestvirus und können es untereinander übertragen, allerdings besteht beim Kontakt von Hauskatzen mit hiesigen Singvögeln im Moment ein vernachlässigbar geringes Risiko einer Infektion.
Eine Infektion von Hunden konnte bislang nicht nachgewiesen werden.
Der Verzehr von Geflügelfleisch, Eiern und sonstigen Geflügelprodukten ist unbedenklich. Selbst bei einer Infektion von Hausgeflügelbeständen ist für den Verbraucher keine Gefahr zu erwarten, weil das Virus bereits bei +70° Celsius - und damit bei der üblichen küchenmäßigen Zubereitung - sicher abgetötet wird.


tierseucheninfo.niedersachsen.…/gefluegelpest-21687.html

Selbstmordrate unter Landwirten

Unfall mit China-Gig

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Hallo!

Es gab hier doch mal Bilder von einem verunfallten, total verbogenen Gig "Made in China", oder?

Weiß jemand noch, welches Modell das genau war bzw. hat vielleicht sogar den passenden Link für mich? Ich finde leider nichts! DANKE!

Vereinte Königreichische Arbeitspferde Impressionen

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Ein Video mit Eindrücke vom Working Horses Day 2015 der British Horse Society Scotland

Holz Fuhrwerken in Nöbling 2016

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"Der Pferdezuchtverein K17 – oberes Gailtal veranstaltete am 30. Jänner 2016 ein Holz Fuhrwerken nach alter Fuhrmannstradition. Viele Gespanne sind der Einladung nach Nölbling gefolgt und auch zahlreiche Besucher waren zur Veranstaltung gekommen."


Con Carrozza attraverso Toscana, Autunno 2016

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Die fleißigen Helfer die das Erlebnis möglich machen:
Monty, Bazilia, Tczaccer, Berra, Piaste, Herr Nemitz, der Mantas, die Christine, eine ganze Menge Leute vor Ort ...

Montag, 19.9.2016
Zwei Wochen lang kann ich mit – ich freue mich darauf wie ein kleines Kind. Am Anfang steht die lange Anreise, knapp 10 Stunden mit dem Auto sagt das Navi, nun denn, die Toskana ist es wert. In Bayern regnet es seit 3 Tagen aus Kübeln, also höchste Zeit sich die andere Alpenseite anzusehen. Vergeblich habe ich vor der Abfahrt versucht, die genaue Adresse des Palazzo Gran Ducale herauszufinden. Dort soll ich die restliche Gruppe treffen, die ja schon seit einer Woche unterwegs ist. Also gebe ich im Navi Alberese ein und behaupte, daß ich das eindrucksvolle Haus auch so wiedererkenne. Es kommt wie ich gehofft habe, gleich am Brenner schaltet sich die Sonne ein und zerreißt das feuchtkalte Nass in kleine graue Wolkenfetzen, die sich, je weiter südlich um so besser, im strahlend blauen Himmel verlieren. Der kalte Kaffee, die vielen Baustellen, das nach Kunstdünger schmeckende Zitronenlimo, alles ist vergessen als ich auf der buckligen Schnellstraße über den letzten Hügel komme und die Ebene überblicken kann. Da schickt mir das Palazzo schon lockend sein warmes Gelb entgegen. „Komm“, heißt das, „es ist nicht mehr weit“. Ich eile, ich fliege … ooops, fast hätte ich die freundlichen Helfer mit der Messpistole übersehen. Hoffentlich ist das nochmal gut gegangen. Ein großer Traktor in der Auffahrt macht mir gutmütig Platz, als ich gestikuliere, daß ich eine Verabredung mit dem altehrwürdigen Haus habe. Und dann bin ich da – endlich. Ich steige aus und muß erst mal einen Blick in die Runde werfen. Hat sich was verändert? Sind die Zitronen noch da? Wo steht gleich nochmal der Rosmarin, nach dem es immer so intensiv riecht? Sitzt der Wildschwein-Keiler, das Wahrzeichen des Maremma Nationalparks, noch auf seinem Platz und beobachtet das Land? Und der weiße Wandbrunnen, schau, eine Seite ist braun geworden. Die Spitzen am gußeisernen Gitter in der für den Landrover zu engen Auffahrt, waren die damals schon abgeflext? Und hier die Zitronen, doch, sie sind noch alle da, aber sie blühen gerade nicht und die Früchte sind noch grün. Das Haus lädt mich in seinen Vorgarten ein und teilt seinen Ausblick mit mir. Die Palmen werfen flüchtige Schatten über den Rasen und ein roter Kater streicht um meine Füße, selbstbewußter Gigolo, Streicheleinheiten fordernd. Sein Italienisch versteh ich.
Es tröpfelt. Kurz.
Ich bin angekommen.

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ALPINE PEACE CROSSING - gewidmet allen Flüchtlingen weltweit! / Geht wer mit?

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Hat jemand Lust, mich als Säumer bei der diesjährigen APC-Friedenswanderung zu begleiten?

Link zum APC


Mein Plan ist, am 24.Juni anzureisen und so zu Mittag in Krimml den Hänger stehen zu lassen und los zu säumen.

Vom 24. auf den 25.Juni habe ich mich beim Krimmler Tauernhaus im Lager angemeldet. Die Besitzer- und Wirtfamilie Geisler hat für mein Saumtier (werde voraussichtlich mit einem meiner Esel säumen) bereits Heu und Unterstand versprochen.

Am 25. Juni will ich mit der APC Friedenswanderung über den Tauern nach Kasern ins Ahrntal säumen. Bis zum Übergang werden vielleicht zwei oder drei Haflinger unseres Bundesheeres den APC begleiten und den Mitwanderern Säumdienste anbieten - (nach letzter Info aber eher unsicher). Für uns wäre das ein willkommener Ruttnerdienst, da zu der Zeit noch einige Schneefelder auf der Nordseite unterm Tauern zu queren sein werden. Den Fremdenverkehrsverband im Ahrntal habe ich bereits gebeten, für mich und mein Tragtier Quartier zu suchen.

Am 26. Juni will ich auf die Birnluckenhütte säumen und, wenn das Wetter schön ist, dort übernachten (wahrscheinlich kein Unterstand für Tiere). Wenn’s ungemütlich wird, will ich meinem vierbeinigen Begleiter eine ungemütliche Bergnacht ersparen und am gleichen Tag noch zum Krimmler Tauernhaus absteigen.

Je nachdem, ob ich oben bleibe oder gleich die Birnlücke überschreite, werde ich am 27. oder 28. Juni wieder nach Krimml zum Hänger zurückkehren.

Es würde mich freuen, wenn noch der eine oder andere Säumer mit seinem Tier mitmachen würde. Der Weg führt uns über hohe alpine Tauernübergänge und wird uns dabei viel Ruhe und Zeit bieten, um über das Schicksal und die aktuelle Situation von Flüchtlingen nachzudenken.

Etwas Kondition und Bergerfahrung sollte mitgebracht werden. Anmeldung und Unterkunftbesorgung müsstet ihr selber machen.




Adventkalender 2016

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Ab heute dem 1. Dezember ist unser Adventkalender mit seinen 24. Türchen geöffnet. Hinter jedem Türchen befindet sich eine Überraschung: nachdenkliches, alltägliches und spaßiges.

Hier geht es zum Atventkalender





(Türchen des Adventkalender kann nur öffnen, wer mit Benutzernamen und Kennwort im Forum angemeldet ist.)

Maisernte für Silage in Arthur, Illinois/USA

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Wie ein Amischer Bauer in Arthur, Illinois/USA, mit bescheidenen Mitteln seinen Silomais erntet

Heute ist Bundespräsidentenwahl in Österreich

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Die halbe Welt schaut heute nach Österreicher. Seehofer, Trump ... Österreich braucht etwas besseres.

Das Video mit dem die Holocaustüberlebende, heute 89-jährige Österreicherin, Gerdrude, ihre Landsleute vor der Präsidentenwahl mahnte, das richtige zu tun, kennt wohl inzwischen jeder.



Hier noch eine weitere Stimme

Brexit-Exit

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Guten Tag!

Heute am 23. Juni steigt Großbritannien aus dem Brexit aus, das ist gut so. Wir lieben doch alle die Fuhrleute auf der Insel und möchten sie nicht missen.





Auch das „Ale“ ist in Ordnung ;)

Gruselige Foren-Avatare

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...kann man die vom Forum selbst vorgeschlagenen/verfügbaren Profilbilder/Avatare nicht abschaffen?

Diese gruseligen gefletschten Zahnfratzen passen nicht hierher und -zumindest mir geht es so- erwecken negative Eindrücke... ;)

Wilhelm Schöttler, Sattlermeister in Falkenrehde - Preis-Buch 1913/14

Neues vollständiges Pferd- und Vieharzneibuch mit Recepten

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Neues vollständiges Pferd- und Vieharzneibuch mit Recepten.
Ein Hilfsbuch für alle Viehbesitzer,
welche die am häufigsten vorkommenden Krankheiten der Pferde, des Rindviehes, der Schafe, Schweine und Ziegen auf leichteste, sicherste und wohlfeilste Art selbst heilen wollen.

Neues vollständiges Pferd- und Vieharzneibuch mit Recepten (Pdf-Datei, 11MB)

vor 1902

Ulrich Raulff: Der lange Abschied vom Pferd

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Während tausenden von Jahren war das Pferd als Hafermotor, Schlachtroß und Statussymbol ein politisches Tier und wichtigster Gefährte des Menschen. Ulrich Raulff, Direktor des Deutschen Literaturarchivs Marbach, beschreibt im Gespräch mit Juri Steiner den langen Abschied des Menschen vom Pferd.

Eine Sendung des SSR (Societad svizra da radio e televisiun), vom 11. Dezember 2016





Das Buch von Ulrich Raulff
Das letzte Jahrhundert der Pferde: Geschichte einer Trennung
Verlag: C.H.Beck; Auflage: 6 (12. August 2016)
Gebundene Ausgabe: 461 Seiten
ISBN 9783406682445
Größe und/oder Gewicht: 14,9 x 4 x 22,3 cm
Bei Ama Zon

Filme über Land und Forstwirtschaft mit Zugtieren und Historischen Maschinen -> im "Internet"

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Im Märzen der Bauer die Rösslein anspannt ...
(na ja, demnächst bestimmt der eine oder andere wieder)


Hallo Volk ... ;)

Hier verlinke ich mal eine seite aus dem 'www' mit verschiedenen Filmbeiträgen - unter anderem zu Landwirtschaftlichen Arbeiten (mit und ohne Gepanne) .

Ganz besonders Interessant finde ich diesen Filmbeitrag:
(Vorschau: 37:40 Min)

"Vorm Krieg - im Krieg - nach'm Krieg - Landwirtschaft im Wandel der Zeit

Den Ausgangspunkt dieses Filmes bilden Aufnahmen aus den späten 30er Jahren, aufgenommen vom damaligen Pächter des Göttinger Stadtguts in Rosdorf. Mit Hilfe weiterer Filmaufnahmen aus den 50er und 60er Jahren, historischer Fotos sowie aktueller Interviews mit Zeitzeugen beleuchtet der Film den technischen und sozialen Wandel in der Landwirtschaft des 20. Jahrhunderts. Der Schwerpunkt liegt auf den Entwicklungen nach dem Zweiten Weltkrieg, dargestellt am Beispiel des Gutes. Zeugenaussagen über die Situation kleinerer und kleinster Höfe des Dorfes runden den Film ab.

Auf den nachfolgenden Seiten sind auch noch viel mehr Filmbeiträge zu zum Teil ganz unterschiedlichen Themen zu finden (leider nicht alle mit Player über's Net anzuschauen).
Schaut doch mal vorbei, rein und durch ... :)

eMail vom Weihnachtsmann

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